Teil 22 Vintage Speed
darf's ein bischen mehr sein? (01.12.2007)

 

  • endlich geht es wieder weiter.

    Fortschritte:

    • erster Schritt, Zylindermäntel noch Sandstrahlen und schwarz lackieren, Ölfilterhalter Glasperlen und montieren. Soviel zu den einfachen Sachen.

    • dann habe ich mich mal wieder dem Thema Verdichtung und Köpfe befasst. Nach dem Tieferplanen der Köpfe um 2mm betrug das Brennraumvolumen nur noch 36ccm, eindeutig zu wenig, die Folgen, die Verdichtung würde unbearbeitet bei einem Kolbenrückstand von 0,6mm und unbearbeiteten Kolben bei 10,25:1 liegen!. Daher habe ich noch mal die Köpfe nachgearbeitet und bin nun auf ein Brennraumvolumen von 39ccm gekommen und da ja die Kolben oben abgedreht wurden (Dachförmig ohne Schwächung in der Mitte) stellt sich die Rechnung nun wie folgt dar: 38,5ccm+4,5ccm (Kolbenabdreherei) macht ein Volumen von 43ccm .... und daraus resultiert bei einem Kolbenrückstand von gemessenen 0,7mm eine verträgliche Verdichtung von 8,72:1. Die Unterlegringe betragen nun doch die 11mm. Der Motor baut in Summe nun um 18mm (2x11 - 2x2) , also 9 mm je Seite breiter. Einen Dank hier an dieser Stelle noch an den Franz S. der mir im Handumdrehen noch schnell die Ringe gedreht hat.

    • Jetzt konnte ich ans Zusammenbauen gehen. Die Kolben wieder schön vormontiert,  die Stehbolzen so weit als möglich ins Gehäuse eingedreht (20mm Anstelle der 24mm).

    • die Zylinderköpfe habe ich auch komplettiert, die vermessenen Ventilfedern mit 44mm habe ich am Auslass mit einem Millimeter unterlegt, die Einlassventile ebenso, wobei der Keil schon einen Millimeter Tiefer eingestochen wurde. Zusätzlich habe ich noch die inneren Zusatzfedern, wie sie ursprünglich im 24,5PS'ler verbaut wurden, montiert.

    • Jetzt steht neben dem fertigen Zusammenbau nur noch folgende Punkte auf der "Problemliste" : Axialspiel einstellen (da haben mir die Scheiben gefehlt, danke an Herrn Hagen) Stösselstangen verlängern, Zylindermantelbleche evtl. abändern (Spalt zum Block von 8mm nervt mich derzeit) und mir darüber Gedanken machen ob ich den originalen Auspuff montiere oder doch einen kleinen Fächerkrümmer in dual- oder single- quiet Ausführung.

tiefe Einschnitte (08.12.2007)

 

  • ja es geht wieder vorwärts, aber wieder mal nur langsam. Der Grund liegt in den kleinen Details und Problemchen die sich während dem Zusammenbau ergeben.

    Status:

    • angefangen habe ich mit der Vorbereitung der neuen um 9mm längeren Stösselstangen. Dazu hab eich ein 8x1mm Alurohr organisiert und entsprechend an den Enden nachgearbeitet, was leider gar nicht so einfach war wie zuvor vorgestellt. Aber ja letztendlich hat es dann doch geklappt.

    • dann konnte ich mich an die Komplettierung des Rumpfes machen, Zylinder 3 und 4 mussten ja noch montiert werden.

    • nun gab das erste Problem, die Ventilsitze sind relativ tief gesetzt worden, nun stehen die Ventile hinten ca. 1,5mm weiter raus als im Serienzustand und das wurde mir bei den Kipphebeln zum Verhängnis, da nun die Einstellschraube fast ganz rausgedreht war aber kaum noch Nachlassmöglichkeit vorhanden war wenn das Ventilspiel mal enger werden sollte. Auch das gezielte umsetzen einzelner Kipphebel brachte keine zufrieden stellende Lösung, daher habe ich den Überschüssigen Bund am Kipphebel gekürzt und nachgearbeitet. Im Endeffekt sprechen wir von in Summe 1,5mm, d.h. an der tragenden Gewindelänge hat sich nichts getan :-). eventuell werde ich vorsichtshalber noch mal Stösselstangen fertigen mit nur 7mm anstatt der 9mm, das aber sicher erst ganz zum Schluss.

    • zwischendurch habe ich dann noch mal den Ölkühlerkurzschlussdeckel demontiert und so bearbeitet das er unter dem Gebläsekasten verschwindet, da sich der Gebläsekasten nicht weit genug drauf schieben hat lassen.

    • auch das Axialspiel ist nun fertig justiert auf 9/100 und der Simmering sowie die Schwingscheibe montiert. Auch die Benzinpumpe mit Verteilerantrieb sind in Arbeitsposition.

    • auch das Riechert Gasgestänge hat federn lassen müssen, um genau zu sein 15mm in der Breite, das ging aber, ohne irgendwelche Beschädigungen am Gestänge selbst, von der Hand.

    • und dann gingen sie los die Dinge die man eigentlich immer vor sich herschiebt, die Blecharbeiten an den eigentlich schon hergerichteten Motorverblechungsteilen. Step 1 war das anpassen der Verblechung im Bereich der Ansaugstutzen, Step 2 das Verbreitern der Verblechung. Dazu habe ich die Zylindermäntel an der Naht aufgebohrt und sie auf Stoß zusammengeschweißt, wobei ich den Bereich oben Richtung Gebläsekasten enger habe zusammenlaufen lassen. Als Nächstes muss ich noch die Enden der Bleche einkürzen und neu abkanten und fertig verschleifen damit ich sie noch neu lackieren kann

    • im Prinzip muss ich nun noch die Verblechung fertig machen und vorbereiten zum Lackieren, ebenso die Ventildeckel noch nacharbeiten das sie passen und dann das Motörchen fertig zusammenstecken. Danach werden dann noch Modifikationen an der neuen Auspuffanlage folgen :-), dazu aber mehr wenn es soweit ist.

Spielerei (14.12.2007)

 

  • Spielerei, ja so könnte man die Dinge nennen die ich gerade mache. Leider müssen sie gemacht werden :-)

    kurz vor dem Ziel:

    • Die Zylinderbleche brauchten Kosmetik in Form von Spitzsspachtel, schleifen, Fillern und wieder schleifen. Mit dem Ergebnis in matt schwarz bin ich aber äußerst zufrieden 

    • auch die Ventildeckel durfte ich noch mal nacharbeiten (Ausschnitt Ansaugrohrflansch) und dann ebenso neu lackieren (nach Diskussion um den Ofen ging es dann schneller vorwärts was die Trocknungszeit anbelangt :-) )

    • den Geber für die Öldruckanzeige hab ich gleich einwenig modifiziert und gekürzt damit er an die neue Position passt und ebenso gleich schwarz matt lackiert.

    • dann konnte ich die Verblechung vormontieren, die Heizungskästen muss ich noch einwenig anpassen bzw. festschrauben und ausrichten.

    • auch der Gebläsekasten sitzt wieder, sowie der Nebenstromölfilter und die Okrasa Kühlerspirale, lediglich einen Schlauch muss ich kürzen und neu Verpressen lassen (der Abgang gong ja vorher von der Pumpe direkt raus).

    • jetzt muss ich noch die Bremse am Ovali zusammenschrauben, dann kann ich mit dem Rest des Motors weitermachen und ihn reinhängen. Mal sehen ob ich ihn noch in diesem Jahr zum laufen bekomme :-)

Heimweh (16.12.2007)

  • so oder so ähnlich könnte man die Situation des Motors beschreiben, er wollte so schnell als möglich wieder an seinen Arbeitsplatz zurück :-) oder hat es da der Besitzer recht eilig?

    Kleinvieh macht auch Mist:

    • Als erstes stand für Samstag Bremse komplettieren auf dem Programm, dabei habe ich die 17er RBZ's an der HA gleich gegen vordere 19er ausgetauscht um die Bremsleistung hinten zu erhöhen.

    • auch die Okrasa kühlspirale habe ich noch nachgearbeitet und neu ausgerichtet. Da muss sich jetzt am Montag noch eine Leitung Pressen lassen und dann wäre das Thema auch durch.

    • und auch das noch offen klaffende Loch an der Gebläsekastenrückseite (da war doch mal ein Ölkühlerabgang!) habe ich Verschlossen durch einen Blinddeckel den ich schnell noch angefertigt hatte.

    • dann war es soweit, Kupplung noch schnell draufgebaut und zentriert und dann ab mit dem Motor in den Käfer und schon war es da, das erste Problem.

    • um es vorweg zu nehmen, ja alles passt soweit bestens, jedoch zickt das Kupplungsseil, bzw. der Hebel am Ausrücklager, da gibt es mehrere Ausführungen und ich hab die 2 die man nicht kombinieren kann. Das Kupplungsseil ist zu kurz weil die Biegung des Anlenkhebels nicht vorhanden ist. Jetzt muss ich halt noch den Arm tauschen vom alten Getriebe und hoffe das das ohne Probleme geht (im eingebauten Zustand natürlich), da ich beide Arme schon locker aber nicht herunten hatte.

    • der Rest bis das Teil komplett ist und den ersten Husterer von sich gibt wird hoffe ich nicht mehr lange dauern :-)

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